Sport
US-Präsident Trump legt sich mit NFL an
GDN -
US-Präsident Donald Trump hat sich mit der National Football League (NFL) angelegt. Wenn die Fans von den Spielen der US-Profiliga fernblieben, bis Spieler aufhörten "respektlos" gegenüber den USA zu agieren, würde sich schnell etwas ändern, twitterte Trump am Sonntag.
Die entsprechenden Spieler sollten "gefeuert oder suspendiert" werden. Trump bezieht sich dabei auf den Hymnen-Protest einiger NFL-Spieler: Diese knien seit rund einem Jahr während der Nationalhymne vor dem Spiel, um gegen Rassismus und Ungerechtigkeit in den USA zu protestieren. Der ehemalige Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick, hatte den Protest begonnen. In der laufenden Saison hat Kaepernick dem Vernehmen nach auch wegen der Kontroverse um seinen Protest noch kein neues Team gefunden. Trump hatte bereits am Samstag NFL-Chef Roger Goodell angegriffen, der seine Spieler verteidigte und Trump "mangelnden Respekt gegenüber der NFL" vorwarf. Godell solle den Spielern sagen, dass sie bei der Hymne stehen sollten, twitterte Trump als Reaktion auf Godells Statement. Auch zahlreiche Besitzer von NFL-Teams stellten sich gegen Trump. Die Kommentare des US-Präsidenten seien "unangemessen, beleidigend und spaltend", hieß es in einem Statement der Besitzer der New York Giants, John Mara and Steve Tisch. Der Besitzer der Indianapolis Colts, Jim Irsay, sagte, dass ihn die Äußerungen Trumps über die Liga beunruhigten.
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