Vermischtes
Wärmeversorgung: Abgegebene Wärmemenge 2015 um 4,7 Prozent gestiegen
GDN -
Im Jahr 2015 sind rund 157 Terawattstunden Wärme von den Netzbetreibern zur Verfügung gestellt worden: Das waren 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Der Anstieg ging im Wesentlichen auf die gegenüber dem sehr milden Vorjahr etwas kühlere Witterung und den damit verbundenen höheren Wärmebedarf insbesondere bei den privaten Haushalten zurück.
Wichtigste Energieträger zur Wärmeerzeugung waren 2015 Erdgas (41 Prozent), Steinkohle (24 Prozent) und Abfall (15 Prozent). Die Zusammensetzung bei den Energieträgern hat sich in den letzten Jahren verändert: Der Anteil von Erdgas hatte 2008 noch bei 52 Prozent gelegen, wohingegen sich der Anteil von erneuerbaren Energien im selben Zeitraum von drei Prozent auf acht Prozent mehr als verdoppelt hat. Nach Ergebnissen der Wärmeversorgungsstatistik wurden 145 Terawattstunden im Inland abgegeben (92 Prozent). Zwölf Terawattstunden (acht Prozent) der Wärme gingen bei der Übertragung verloren. An die Letztverbraucher wurden im Jahr 2015 rund 116 Terawattstunden Wärme abgegeben. Davon gingen jeweils 47 Terawattstunden an die Industrie und an private Haushalte sowie 22 Terawattstunden an sonstige Letztverbraucher (einschließlich Ausland). Innerhalb der Gruppe der Letztverbraucher hatten im Jahr 2015 die privaten Haushalte mit einem Plus von 9,3 Prozent den größten Anstieg beim Wärmebezug, teilten die Statistiker weiter mit. In der Industrie sank dieser Wert dagegen um 6,0 Prozent.
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