Vermischtes

Fall Peggy: Ombudsfrau John will weitere Aufklärung

GDN - Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der Opfer des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU), Barbara John, hat angesichts des Falls Peggy weitere Aufklärung gefordert. "Der DNA-Fund richtet einen Scheinwerfer auf die Täter", sagte sie der "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe).
"Da war offenbar noch sehr viel mehr verbrecherische Mordlust vorhanden als bisher bekannt." John fügte hinzu: "Zu den vielen großen Fragezeichen kommen nun weitere hinzu. Das alles muss aufgeklärt werden – unabhängig davon, wie es lange es dauert. Es darf da keinen Schlussstrich geben. Das sehen die Familien genauso." Am Fundort der sterblichen Überreste der getöteten Peggy aus Lichtenberg war die DNA des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gefunden worden. Die damals Neunjährige aus dem oberfränkischen Lichtenberg war 2001 verschwunden. Ihre sterblichen Überreste wurden erst fünfzehn Jahre später im Juli 2016 in einem Waldstück in Thüringen entdeckt, rund zwölf Kilometer Luftlinie von Lichtenberg entfernt.
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