Vermischtes
Allianz fordert weltweiten Sicherheitsstandard für Drohnen
GDN -
Durch den zivilen Einsatz von Drohnen könnten immense Schäden entstehen: Nach Auffassung des Münchener Versicherungskonzerns Allianz ist daher ein weltweiter Standard für den sicheren Betrieb der unbemannten Fluggeräte notwendig. Dies gehe aus einer noch unveröffentlichten Untersuchung der Allianz-Industrieversicherungsgruppe AGCS hervor, berichtet die "Welt".
Durch den Aufprall von Vögeln auf Flugzeugen, dem sogenannten Vogelschlag, entstehen AGCS zufolge jährlich Schäden in Höhe von mehr als 1,2 Milliarden Dollar. Zusammenstöße mit Drohnen hätten ein noch größeres Schadenpotenzial, so AGCS. In diesem Jahr dürfte es weltweit 1,6 Millionen Hobby-Drohnen sowie 600.000 kommerzielle Drohnen geben - dreimal mehr, als es bemannte Flugzeuge gibt. 2020 werden 4,3 Millionen Hobby-Flieger sowie 2,7 Millionen kommerzielle Drohnen erwartet. Dabei genügt schon ein Fehlerflug, um Millionenschäden zu verursachen, warnt die Allianz an einem Beispielfall. So könnte der Absturz einer Haus-Inspektionsdrohne im Stadtzentrum zu Verletzten und Sachschäden von fast sieben Millionen Euro führen. Eine kleine Drohne könnte an einem Flugzeugtriebwerk Schäden von fünf bis zehn Millionen Dollar verursachen. Im Extremfall könnte das Flugzeug auch abstürzen. Der von AGCS geforderte weltweite Standard für den sicheren Betrieb von Drohnen soll in etwa vergleichbar sein mit dem für bemannte Flugzeugen. Konkret bedeutete das, dass der Drohnen-Halter zwingend registriert werden muss und Regelungen für das Piloten-Training und die Wartung getroffen werden. In Zukunft werde es notwendig sein, sowohl die Drohne als auch den Betreiber identifizieren zu können, um Haftungsfragen zu lösen, heißt es beim Allianz-Industrieversicherer. Früher oder später seien Drohnen-Zulassungen nach dem Vorbild von Auto-Zulassungen notwendig.
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