Vermischtes
Bericht: Flüchtlinge im Visier krimineller arabischer Familienclans
GDN -
Kriminelle arabische Großfamilien versuchen offenbar, gezielt unter Flüchtlingen Nachwuchs zu rekrutieren. "Die Flüchtlinge kommen hierher und haben kein Geld", sagte der Berliner Oberstaatsanwalt Sjors Kamstra der "Welt am Sonntag".
"Ihnen wird gezeigt, wie man ungelernt sehr schnell an Geld kommen kann." Viele dieser Flüchtlinge könnten kein Wort Deutsch und seien daher besonders anfällig, wenn sie von jemandem in ihrer Heimatsprache angesprochen würden, sagte Kamstra. Laut "Welt am Sonntag" haben die Clans vor allem junge und körperlich starke Männer im Visier. Diese würden dann für die Drecksarbeit eingesetzt, für Einbrüche und Drogenhandel zum Beispiel. Ihnen werde eingeredet, selbst nach einer Festnahme oder gar in einem deutschen Gefängnis würde es ihnen immer noch besser gehen als im Krieg. Etwa sieben bis neun arabische Großfamilien sind nach Angaben der Behörden in Berlin kriminell auffällig, sie beherrschten den Großteil der Organisierten Kriminalität. Strukturen und Vernetzungen der Clans könnten aber nur dann effektiv bekämpft werden, wenn Polizei und Staatsanwaltschaft Einblicke in deren Geldströme hätten, sagte Kamstra. Er fordert vom Gesetzgeber mehr Unterstützung im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität: "Wir brauchen die Beweislastumkehr." Bislang müssten die Ermittler einem Beschuldigten nachweisen, dass größere Geldsummen aus kriminellen Geschäften stammten. "Es müsste genau anders herum laufen", sagte Kamstra.
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