Kultur
Museum Burg Posterstein
Eine Perle in Mitteldeutschland
Burg und Kapelle Posterstein (Quelle: Tölle)
GDN -
Die 800 Jahre alte Bergspornburg Posterstein ragt inmitten des thüringischen Sprottentals auf einer kleinen Anhöhe aus der grünen Landschaft hervor. Vom 25 Meter hohen Bergfried reicht der Blick bei klaren Wetter bis ins Erzgebirge. In der Burgkirche befindet sich ein einmaliges Schnitzwerk.
Mitte des 12. Jahrhunderts weiteten die schwäbisch-stämmigen Staufer ihren Einflussbereich auch auf diese Gebiete aus. Kaiser Friedrich I sicherte sich die gewonnene Macht, indem er seine vorher unfreien Dienstmannen, zu Rittern erhob und ihnen Aufgaben übertrug. Sie sollten die Neubesiedlung leiten, vorhandene slawische Einflüsse zurück drängen und das Land vor Feinden schützen.
Die Ersterwähnung der Burg Posterstein.
Einer der Reichsministrialen Barbarossas hieß Gerhardus de Nubodicz. Sein Name fiel 1142 in der Zeugenreihe einer Altenburger Urkunde. In einem Dokument von 1172 wurde wieder ein Gerhardus, zusätzlich mit der Ortsangabe Nöbdenitz auf, diesmal zusammen mit seiner Mutter "Mechthild de Steinne".
Dabei handelt es sich um die erste urkundliche Erwähnung (Poster)steins und die letzte derartige Nennung der Nöbdenitzer Ministerialen.
Weitere Besitzer der Burg waren Bis um 1306 die Ritter Gerhard der Mittlere, Gerhard genannt von Löwenberg, Gerhard der Jüngere, Conrad Heidenreich, Eberherd von Stein. Vor 1442 Familie Stöntztcz, 1442-1505 die Gebrüder Puster, 1505-1528 Nickel von Ende, 1528-1718 die Family von Pflugk, 1718-21 die Gebrüder von dem Werder, 1721-1833 den Reichsgrafen Flemming und von 1833-1945(1946) die Familie Hermann. Seit 1952 ist die Burg ein Museum des Landkreises.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.