Technik
NRW-Justizminister will mehr private Cyber-Sicherheit
GDN -
Der Nordrhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) will Angriffe auf private Computer besser abwehren. Für die Justizministerkonferenz am Mittwoch in Stuttgart kündigte Kutschaty einen Vorstoß gegen Cyberkriminalität an, berichtet die "Westfalenpost".
Nötig sei neben härteren Strafen für Hacker ein gemeinsames Vorgehen der Länder mit Herstellern von Computern und Software bei der Suche nach technischen Lösungen zum Schutz heimischer Computer, sagte Kutschaty. "Unser Strafgesetzbuch braucht ein Update! Wir müssen in der Lage sein, die Täter angemessen bestrafen zu können", betonte Kutschaty. Weil aber bei einer Bestrafung der Schaden schon eingetreten sei, müsse früher eingegriffen werden, "um Menschen die Möglichkeit zu geben, ihren PC so zu schützen, dass er nicht unbemerkt gekapert werden kann". Nach Angaben Kutschatys sind 40 Prozent aller internetfähigen Computersysteme in Deutschland mit gefährlicher Software verseucht und können von Kriminellen unbemerkt ferngesteuert werden.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.