Technik
Snowden: Beschränkung der NSA-Befugnisse ist "historischer Sieg"
GDN -
Edward Snowden hat die Geheimdienstreform der US-Regierung als "historischen Sieg für die Rechte eines jeden Bürgers" gelobt. Es sei "nur das jüngste Resultat eines Wandels im globalen Bewusstsein", schreibt der Whistleblower in einem Beitrag für den "Spiegel" und die "New York Times" zur Einschränkung der Befugnisse der NSA. Zwar sei das Recht auf Privatsphäre überall auf dem Globus "weiterhin bedroht".
Gleichwohl seien zwei Jahre nach Beginn der NSA-Affäre enorme technische und politische Fortschritte zu beobachten, so Snowden. So würden etwa Verschlüsselungsprogramme, "die einst für esoterisch und unnötig gehalten wurden", nun standardmäßig von großen Firmen aktiviert. In Europa und andernorts seien etliche Überwachungsmethoden der Geheimdienste für rechtswidrig erklärt worden. "Das Machtgleichgewicht beginnt sich zu verschieben", schreibt der 31-jährige Amerikaner, der nach wie vor im russischen Exil lebt. Eine "Post-Terror-Generation" entwickle sich: "Zum ersten Mal seit den Anschlägen des 11. September sehen wir den Umriss einer Politik, die sich abwendet von Gegenschlag und Angst und sich stattdessen Widerstandsfähigkeit und Vernunft zuwendet."
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