Technik
Telekom-Chef will Erlöse auch ohne US-Geschäft weiter steigern
GDN -
Der Chef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, hat in Aussicht gestellt, auch ohne das wachstumsträchtige US-Geschäft die Erlöse des Konzerns weiter steigern zu können: "Wir gehen davon aus, dass wir auch unabhängig von Amerika in Europa wachsen werden", sagte Höttges in einem Interview mit dem "Manager Magazin" (Erscheinungstermin: 20. März). Der Konzern habe sich in den USA "eine sehr wertsteigernde Strategie erarbeitet und die können wir problemlos weiter fortführen", sagte Höttges in dem Gespräch.
Das Ziel, aus dem US-Markt mittelfristig auszusteigen, sei aber weiter gültig: "Wenn gute Angebote kämen, würden wir uns diese anschauen", so Höttges in dem Interview. Der Telekom-Chef hatte vor Kurzem angekündigt, den Umsatz bis 2018 jährlich um ein bis zwei Prozent steigern zu wollen. Derzeit wird das Erlösplus in der Konzernbilanz hauptsächlich vom US-Geschäft erwirtschaftet. Die postulierten neuen Ziele seien auch ohne US-Geschäft erreichbar, sagte Höttges nun und präzisierte: "Und ich rede hier von organischem Wachstum." Der Konzern werde hierfür seine Strategie vervollständigen, sich vor allem über Investitionen in die Netzqualität von der Konkurrenz absetzen zu wollen: "Wenn wir unser Geld, das wir für unsere Differenzierungsstrategie benötigen, für große Zukäufe ausgeben, schwächen wir unsere eigenen Heimatmärkte", sagte Höttges.
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