6. Festival der Artisten beginnt am Freitag

GDN - Am Freitag startet das 6. Festival der Artisten auf dem Friedrichsplatz in Kassel. GDN hatte die Gelegenheit, einigen der 40 Artisten bei ihren Proben zuzusehen. Das werden drei Wochen artistisches Feuerwerk im schwarz-gelben FlicFlac-Zelt werden.

Nur wenige Tage haben die Artisten, die aus aller Welt nach Kassel gekommen sind, um sich an die Gegebenheiten im nagelneuen Circuszelt auf dem Friedrichsplatz zu gewöhnen. Sie müssen Licht und Musik mit ihrer Show abstimmen, die einzelnen Künstler müssen ihre Nummern koordinieren und der Umbau auf der Bühne muss reibungslos klappen. Wenn man drei Tage vor der Premiere dabei zuschaut, kann man kaum glauben, dass das bis Freitagabend alles klappt. Und doch zweifelt niemand daran, dass das Premierenpublikum eine großartige Show sehen wird.

Die insgesamt dreizehn Nummern von zwölf einzelnen Artisten oder Artistengruppen werden jedenfalls alle im großen Rund des FlicFlac-Zeltes in ihren Bann ziehen, soviel kann man schon nach den ersten Eindrücken sagen. Die Wallenda Family mit ihrer spektakulären Hochseilartistik war dabei noch gar nicht eingetroffen. Aber auch die anderen Nummern haben es in sich. Etwa, wenn der Brasilianer Super Silva ebenfalls hoch oben in der Zeltkuppel die Schwerkraft austrickst und Kopfüber am Gestänge entlang läuft. Oder wenn die Valérie Inertie ebenfalls hoch über den Köpfen der Zuschauer an zwei Tüchern turnt. Diese Künstlerin ist die einzige im diesjährigen Programm, die gleich mit zwei Nummern präsent ist. Sie wird auch ihre mit dem Silbernen Clown prämierte Kür am Cyr Rad präsentieren.

Ebenfalls am Boden bleibt die junge Äthiopierin Rich Miteku. Wenn sie ihren Körper in unglaublicher Weise verbiegt, bekommt man schon beim Zusehen Rückenschmerzen und kann nur hoffen, dass sie auch den Weg zurück findet. Rasend schnell dagegen geht es bei den Duo Racers auf ihren Einrädern - mit und ohne Sattel - zu. Victor und Julia geben sich dabei nicht nur mit einem Rad ab, sondern wechseln diese auch schon mal während der rasenden Fahrt auf der Bühne. Und Speed ist auch beim Jongleur Claudius Specht ein Thema. Die Kegel und Hütchen fliegen mit solcher Geschwindigkeit, dass das Auge kaum zu folgen vermag. Gut, dass es zwischendurch zur Beruhigung von Kreislauf und Nerven auch etwas zu lachen gibt. Dafür sorgen Housch ma Housch (fast) ohne Worte und die sehr gesprächigen Ratte Joselito mit ihrem Partner Willer Nicolodi. Freuen Sie sich also darauf, wenn Joselito ab Freitag bis zum 11. Januar ruft: “I´m ready!“ Weitere Bilder von den Proben finden Sie unter “Fotogalerie“.