Technik

BND will geschützte Internet-Verbindungen knacken

Computer-Nutzerin
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Bundesnachrichtendienst (BND) will künftig auch durch die Verschlüsselungstechniken SSL und HTTPS geschützte Verbindungen im Internet überwachen und deshalb technisch massiv aufrüsten. Für das Jahr 2015 beantragte der Nachrichtendienst nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR vergangene Woche im Vertrauensgremium des Bundestages 28 Millionen Euro für die "Strategische Initiative Technik" (SIT).
Bis zum Jahr 2020 sollen für SIT insgesamt 300 Millionen Euro bewilligt werden. Mit dem Programm will der BND unter anderem soziale Netzwerke im Ausland überwachen und ein Frühwarnsystem für Cyberangriffe einrichten. In diesem Jahr wurden für die Vorbereitung des Programms bereits 6,22 Millionen Euro ausgegeben. Die in vertraulichen Plänen zusammengefasste digitale Aufrüstung ist so umfassend wie kompliziert: Daten aus Vermittlungsanlagen - darunter fallen Knotenpunkte im Ausland - sollen besser erfasst werden. Im nächsten Jahr will sich der Dienst einen weiteren verdeckten Zugang zu einer Vermittlungsstelle im Ausland verschaffen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.