Technik
JU-Politiker fordert freies W-Lan in Deutschland
GDN -
Der nordrhein-westfälische Landeschef der Jungen Union Paul Ziemiak hat deutschlandweit einen freien Zugang zu drahtlosem Internet verlangt. Es sei "irre", wie schwer sich Deutschland mit freiem W-Lan tue, sagte der Kandidat um den JU-Bundesvorsitz "Cicero Online".
"Ich war neulich in Jerusalem: Da kriegen Sie in der Knesset freies W-Lan, ohne sich anzumelden. Und hier komme ich noch nicht mal in einem Motel One ins Internet, ohne Details von Kreditkarte und Personalausweis zu hinterlassen." Grund dafür sei, dass hierzulande noch immer die Anbieter solcher Funknetze für Rechtsverstöße ihrer Nutzer haften. "Solange das aber so ist, wird keiner sein W-Lan öffentlich zur Verfügung stellen." Ziemiak kritisierte auch den zögerlichen Ausbau der digitalen Infrastruktur. Dass die Bundesregierung die Infrastruktur bis 2018 auf 50 MBits ausbauen wolle, sei das absolute Mindestmaß, sagte Ziemiak. "In unserer globalisierten Welt ist es längst ein Wettbewerbsnachteil, das nicht zu haben." Nach zwölf Jahren unter Philipp Mißfelder wählt die Junge Union am Freitag einen neuen Vorsitzenden. Neben Ziemiak kandidiert auch der Bundesvize Benedict Pöttering.
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