Technik

Neue Leitlinien für Cloud-Dienste

Europäische Cloud-Strategie


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Die Europäische Union legte am 26. Juni die neuen Leitlinien für Cloud-Dienste vor. Sie sollen den Unternehmen helfen Geld zu sparen, sowie den maximalen Nutzen aus den Cloud-Diensten zu ziehen. Besonders Einzelpersonen und Unternehmen sollen davon profitieren.
Einzelpersonen, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor ermöglicht Cloud-Computing die Datenspeicherung und Datenverarbeitung in entfernten Datenzentren. Entwickelt wurden die Leitlinien im Rahmen der Europäischen Cloud-Strategie von einer Cloud Select Industry Group. Ziel war es, das Vertrauen in diese Dienste zu erhöhen. Beigetragen haben unter anderem: Arthur's Legal, ATOS, Cloud Security Alliance, ENISA, IBM, Microsoft, SAP, Telecom Italia.
Die entworfenen Leitlinien sind ein erster Schritt in Bezug auf standardisierte Bausteine für Terminologie und Parameter von Leistungsvereinbarungen (SLA). Wie die Ergebnisse der Trusted Cloud Europe-Umfrage deutlich machten, wäre die Mehrheit der Cloud-Nutzer über SLA-Standards sehr erfreut. Als Teil eines Dienstleistungsvertrages beinhaltet eine SLA die rechtlichen Aspekte der angebotenen Dienstleistung.
Mit den Leitlinien sollen jetzt gewerbliche Cloud-Nutzer sicherstellen können, dass die Verträge, die die Nutzer mit den Cloud Anbietern abschließen, alle wesentlichen Elemente verständlich dargelegt sind.

Vor allem von Relevanz sind Relevant:

die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit des Cloud-Dienstes,

die Qualität von Unterstützungsdiensten, die der Cloud-Anbieter bereitstellt,

Sicherheitsniveaus,

wie die in der Cloud gespeicherten Daten besser verwaltet werden können.
“Die Cloud-Anbieter haben sich hiermit zum ersten Mal auf gemeinsame Leitlinien für Leistungsvereinbarungen geeinigt. Besonders kleinere Unternehmen werden davon profitieren, dass sie bei der Suche nach Cloud-Diensten auf diese Leitlinien zurückgreifen können.“ sagte Neelie Kroes (@NeelieKroesEU), Vizepräsidentin der Europäischen Kommission.

Ergänzend hierzu erklärte Vizepräsidentin Viviane Reding: “Die heute vorgestellten neuen Leitlinien werden zu größerem Vertrauen in innovative Rechnerlösungen beitragen und den EU-Bürgerinnen und “‘Bürgern zu Einsparungen verhelfen. Größeres Vertrauen bedeutet auch mehr Einnahmen für die Unternehmen des digitalen EU-Binnenmarktes.“
Weiter fügte Reding hinzu: “Das Ziel ist dasselbe wie das der EU-Datenschutzreform, nämlich Vertrauen zu gewinnen. Ein wettbewerbsgeprägter Binnenmarkt für digitale Dienste setzt ein hohes Datenschutzniveau voraus. Verbraucher und kleine Unternehmen in der EU wollen sichere und faire Vertragsbedingungen. Die heute vorgestellten Leitlinien sind ein Schritt in die richtige Richtung.“
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