Technik

Branchenverband lehnt Internetportal des Bundes für Haushaltshilfen ab

GDN - Mit Verwunderung hat der Hightech-Verband Bitkom auf die Pläne der Bundesregierung reagiert, eine Internetplattform zur Vermittlung von Haushaltshilfen und Reinigungskräften aufzubauen und finanziell zu unterstützen. "Aktuell gibt es mehrere Start-ups, die entsprechende Angebote machen - und denen es gelungen ist, Investoren für ihre Projekte zu gewinnen. Eine aus Steuermitteln finanzierte bundeseigene Plattform würde hier in einen gerade wachsenden Markt eingreifen", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
"Wir freuen uns, wenn Bund, Länder und öffentliche Verwaltung Angebote für die Bürger im Internet machen, aber dabei muss immer der Grundsatz gelten: Leistungen, die privatwirtschaftlich durch Unternehmen im Wettbewerb erbracht werden können, sollten nicht durch Steuermittel finanziert werden." Verschiedene Start-ups vermitteln im Internet derzeit Reinigungskräfte oder Haushaltshilfen für Privathaushalte. Online können Wunschtermine, Dauer und Sonderleistungen wie Backofenreinigung einmalig oder für regelmäßige Termine gebucht werden. Die Online-Plattformen vermitteln dann entsprechende Kräfte zu Stundensätzen von in der Regel zwischen 10 und 15 Euro. Rohleder: "Verschiedene Anbieter versuchen im Wettbewerb, das attraktivste Angebot für die Kunden, aber auch für die Anbieter solcher Dienstleistungen zu machen. Ein öffentlich gefördertes Bundesprojekt ist völlig überflüssig."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.