Technik
Altkanzler Schröder zeigt sich von US-Abhörpraxis enttäuscht
GDN -
Altkanzler Gerhard Schröder hat eingeräumt, vom Ausmaß des aktuellen Abhörskandals überrascht worden zu sein und seine Enttäuschung zum Ausdruck gebracht. Es sei ihm natürlich immer klar gewesen, dass es Spionagetätigkeit gibt, aber doch eher unter "Feinden", sagte Schröder am Freitag bei der Vorstellung seines neuen Buches in Berlin.
Als dann jedoch die Details über die US-Abhörpraxis durchgesickert seien, sei ihm schnell klar gewesen, dass auch seine Regierung davon betroffen gewesen sei. Insofern sei er dann von den allerjüngsten Enthüllungen nicht mehr so überrascht worden. Insgesamt zeigte er wenig Verständnis für die US-Praxis: "Dahinter steckt ein Maß an Misstrauen, das ich völlig unberechtigt halte", so Schröder. "Wir wissen alle, dass die Technik, die wir benutzen, in Amerika beheimatet ist", so Schröder. Dies sei auch insbesondere ein Problem der Wirtschaft.
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