Technik

Studie: Digitalisierung führt zu mehr Beschäftigung

GDN - Die zunehmende Digitalisierung führt einer Studie zufolge zu mehr Beschäftigung in Deutschland. So wurden durch die zunehmende Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien im Jahr 2012 rund 1,46 Millionen Menschen zusätzlich beschäftigt, so die Studie des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom.
Auch Wirtschaftswachstum und Exporte hätten von der Digitalisierung profitiert. 2012 sei ein Wachstumsplus von 145 Milliarden Euro zu verzeichnen gewesen, die Exporte hätten um 49 Milliarden Euro zugelegt. "Diese Zahlen belegen den herausragenden Beitrag, den die Digitalisierung zu Wachstum und Wohlstand liefert", sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Den größten Anteil daran haben laut Studie Dienstleistungen mit einer zusätzlichen Wertschöpfung von 95 Milliarden Euro gefolgt von der Industrie mit 38 Milliarden Euro. Der Beschäftigungsanstieg sei mit 976.000 neuen Arbeitsplätzen ebenfalls besonders stark in den Dienstleistungssektoren, in der Industrie seien 300.000 zusätzliche Stellen entstanden. Bei den Exportzuwächsen profitiere vor allem die Automobilindustrie (neun Milliarden Euro) vor der chemischen Industrie und dem Maschinenbau (jeweils acht Milliarden Euro). Die Digitalisierung habe aber auch Auswirkungen auf einzelne Mitarbeiter. "Arbeit wird virtueller, Arbeit wird flexibler, Arbeit und Privates rücken stärker zusa­mmen", so der Bitkom-Präsident. Daher fordere der Hightech-Verband für die neue Legislaturperiode eine Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik, im Arbeitsrecht sollten virtuelle Organisationen berücksichtigt werden und besonders bei Hochqualifizierten müssten Arbeitszeit- und Arbeitsschutzvorschriften flexibler werden.
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