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Nach Abhör-Affäre: Merkel zu Gesprächen mit Kerry zusammengekommen
GDN -
Nach der Affäre um das Abhören vom Handy der Bundeskanzlerin durch den US-Geheimdienst NSA sind Angela Merkel (CDU) und der Außenminister der Vereinigten Staaten, John Kerry, am Freitag in Berlin zu Gesprächen zusammengekommen. Auf der Agenda des Treffens stünden unter anderem die Krise in Syrien, das iranische Atomprogramm, die Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen sowie die Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA, sagte Merkel im Vorfeld der Gespräche bei einem gemeinsamen Presseauftritt mit Kerry.
"Wir sprechen offen, auch wenn es Differenzen gibt", so die Kanzlerin mit Blick auf die NSA-Affäre. Die transatlantische Partnerschaft habe "herausragende Bedeutung" für Deutschland, betonte Merkel. Zudem wolle die Kanzlerin mit dem US-Außenminister über Afghanistan sprechen. Kerry betonte seinerseits ebenfalls die Wichtigkeit der Beziehungen zwischen Washington und Berlin. "Die deutsch-amerikanischen Beziehungen sind der Motor der transatlantischen Partnerschaft." Dies seien nicht nur Worte, so Kerry weiter. Der US-Außenminister war zuvor von seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier (SPD) auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel empfangen worden. Im Anschluss zogen sich die beiden zu Gesprächen zurück, in deren Mittelpunkt auch die Zerstörung der syrischen Chemiewaffen und die Krise in der Ukraine standen. Mit Blick auf die NSA-Abhöraffäre erklärte Steinmeier, dass diese die "gewachsene Freundschaft" zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten nicht zerstören dürfe. Nach den Gesprächen in Berlin reist der US-Außenminister weiter zur Sicherheitskonferenz in München, wo er unter anderem zu Gesprächen mit dem ukrainischen Oppositionspolitiker Vitali Klitschko und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammenkommen wird.
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