Technik
Kulturstaatsministerin fordert ermäßigte Mehrwertsteuer für E-Books
"Die ermäßigte Besteuerung trägt wesentlich zur Information und zu selbständiger Meinungsbildung in der Bevölkerung bei. Sie senkt nicht nur die Zugangsschwelle zum Buch und zu Zeitungen als Kulturgut, sondern auch zur darin enthaltenen Literatur und Berichterstattung." Dieser ermäßigte Steuersatz sollte laut der Kulturstaatsministerin bald auf die EU-Agenda gesetzt werden. Darüber hinaus werde sie sich für die Erhaltung der Buchpreisbindung einsetzen, "um die kulturell wichtige Vielfalt der Bücher und Buchhandlungen weiter zu sichern". Frankreich und Luxemburg haben den reduzierten Mehrwertsteuersatz für E-Books bereits eingeführt. Allerdings hat die EU-Kommission beide Länder im September vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt, da dies bislang gegen die europäischen Vorgaben verstößt. Der Anteil der E-Books am Gesamtumsatz der Verlage lag laut GfK-Studie 2012 bei 9,5 Prozent. Für das Jahr 2013 rechnet man mit 10,6 Prozent.
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