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Die EZB schafft mit ihrer Geldpolitik gewaltige Risiken

Zum Zinsentscheid der EZB


(Quelle: Henning Heimberg)
(Quelle: LKR-Presse)
GDN - Die Europäische Zentralbank (EZB) belässt den Leitzins weiterhin unverändert. Der eurokritische LKR-Europaabgeordnete Bernd Lucke verlangt in einer Pressemitteilung vom 14.Dezember 2017 eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik und warnt vor verdeckten Gefahren.
"Die EZB schafft mit ihrer Geldpolitik gewaltige Risiken. Die EZB -Niedrigzinspolitik trägt zur Blasenbildung an den Märkten bei, enteignet Sparer und legt Grundlage für künftige Krisen. Der Preis, den man für den geringen Nutzen aus der aktuellen Geldpolitik wird zahlen müssen, wird zweifellos sehr hoch werden."

Weiter sagte Bernd Lucke:
"Die EZB erreicht mit ihrer Geldpolitik allenfalls eine kurzfristige Verbesserung der konjunkturellen Lage, nachhaltiges Wachstum aber schafft sie nicht.
Im Gegenteil: Durch die Nullzinspolitik werden Zombie-Unternehmen künstlich am Leben gehalten. Diese Unternehmen binden wertvolles Kapital, das produktiver eingesetzt werden könnte. Dies wirkt sich negativ auf das langfristige Wachstum aus."

Neben der Nullzinspolitik macht Lucke auch auf die Folgen der Anleihekäufe der EZB aufmerksam: " Die EZB betreibt mit ihren Anleihekäufen monetäre Staatsfinanzierung. Ob sie die Anleihen auf dem Primär-oder Sekundärmarkt kauft, ist ökonomisch irrelevant. Die EZB ist Gläubiger der Staaten der Eurozone und verstößt damit gegen Gesetze und ihr Mandat."
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