Kultur

Sandmalkunst

Sandmalkunst

ohne Titel
(Quelle: Pressportmedia Uwe Marcus Rykov)
GDN - Sankt Petersburg/Russland [ENA] Das Besondere an der Sandmalkunst ist die völlige Vermischung der bildenden mit der darstellenden Kunst. Obwohl diese Kunstform noch sehr jung ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, wann und von wem die Sandmaltechnik tatsächlich erfunden wurde.
In ihre Entwicklung spielen viele Einflüsse und der verschiedensten Möglichkeiten der Animationskunst Eine Kunst der Experimente. Eine Theorie besagt, dass die Sandanimation aus der Retuschiertechnik früher Schwarz-Weiß-Filme entstanden sein soll. Man kann die aber nicht genau sagen. Woher kommt also das Equipment .Bisher gibt es keine Möglichkeit es aus industriell gefertigter Hand zu bekommen, da bleibt auch hier nur die Tatsache es selber zu fertigen. Was für eine Fertigkeit steckt dahinter. Das Malen mit Sand lässt sich ein bisschen mit dem Spiel auf einem Musikinstrument vergleichen. Für eine wirklich gute Sandperformance muss man sein Instrument, den Sandkasten, wirklich beherrschen. Jeder Handgriff muss perfekt sitzen, damit die gut
gemalten Motive mit der Musik zusammenfließen können. Für eine neue Geschichte muss man das Stück also nicht nur fleißig üben - es muss zunächst einmal komponiert werden. Das bedeutet das Konzept muss erstellt werden, die Handlung muss festgelegt werden, umsetzbare, wirkungsvolle Motive müssen gefunden werden, spannende Übergänge müssen geschaffen werden, passende Musik muss ausgewählt oder komponiert werden.
Und schließlich muss die fertige Geschichte auch intensiv trainiert werden. Da steckt eine Menge Arbeit dahinter. Eine gute Sandgeschichte hat viele Facetten. Da sind die schönen Bilder, die originell ineinander verschwimmen, da ist die Leichtigkeit, mit der die Motive aufs Glas gebracht werden und nicht zu vergessen die Handlung
selbst. Es braucht auch also eine Menge an Fantasie und Zeit für eine solche Sandperformance. Die Sandmalerin Eva Aibassova aus Sankt Petersburg in Russland dagegen verzückt das Publikum bei ihren Auftritten in Russland mit einer ganz besonderen und sehr exquisiten Form von Magie. Ihre Kunst aber die, welche sie auf einer gläsernen Platte entstehen und ineinander verfließen lässt, sind zauberhaft. Die Darbietungen von Frau Eva Aibassova die mit anscheinend spielender Leichtigkeit Sandfiguren auf eine Glasplatte hinwirft, von der die Sandgemälde auf die Leinwand projiziert werden. Hier und dort etwas Sand verwandelten sich die Figuren in wundersame Metamorphosen - ein künstlerischer Hochgenuss.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.