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Schulz: "Jamaika"-Bündnis kommt auf jeden Fall
GDN -
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist fest davon überzeugt, dass es zu einer "Jamaika-Koalition" aus Union, FDP und Grünen kommt. Er könne Christian Lindner von der FDP und Katrin Göring-Eckardt von den Grünen beruhigen: "Sie kriegen alles durch", sagte Schulz am Sonntagabend in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF. Er wisse, wie Koalitionsverhandlungen ablaufen, und Frau Merkel werde FDP und Grünen sehr entgegen kommen.
"Frau Merkel wird, um das Kanzleramt zu behalten, jede Konzession machen", so Schulz. Zu dieser "Regierung des Widerspruchs" werde die SPD in Opposition gehen. Katrin Göring-Eckardt zeigte sich nicht so zuversichtlich. "Jamaika" sei unter den Grünen "nicht auf jeden Fall" durchsetzbar. Auch die Kanzlerin zeigte sich noch nicht überzeugt, dass die SPD sicher nicht für Koalitionsverhandlungen zur Verfügung stehe. "Das kann man ja morgen auch noch mal klären", sagte Merkel in der Sendung. Nach den Hochrechnungen vom Abend kommt die Union auf knapp 33 Prozent, die SPD fährt mit knapp unter 21 Prozent das schlechteste Ergebnis nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Die Linken und die Grünen kommen laut Hochrechnungen jeweils auf rund neun Prozent, die FDP auf knapp über zehn Prozent. Die AfD wird mit über 13 Prozent klar die drittstärkste Kraft. In Ostdeutschland erreicht sie laut Hochrechnungen sogar über 20 Prozent und ist zweitstärkste Partei.
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