Staatspreise für Kunsthandwerk überreicht bei der Eröffnung der Tendence

GDN - Eine Messe mit Tradition ist die “Tendence“, die alljährlich in Frankfurt die Trends im internationalen Konsumgüterbereich vorstellt. Sie geht auf die Herbstmesse zurück, die die älteste Messe in Frankfurt ist. Hessens Finanzstaatssekretärin Dr. Bernadette Weyland hatte gestern die Tendence eröffnet

...und im Rahmen der Eröffnung den Hessischen Staatspreis für das Deutsche Kunsthandwerk an die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger überreicht.
“Die Messe Frankfurt ist für die Region und für das ganze Land Hessen ein Standort- und Wirtschaftsfaktor von herausragender Bedeutung und trägt zur Internationalität der Stadt entscheidend bei. Alleine im vergangenen Jahr lockten 43 Messen 38.100 Aussteller und rund 1,4 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland nach Frankfurt“, erläuterte die Staatssekretärin. Von den ökonomischen Effekten dieser Zahlen profitierten die Hotellerie und Gastronomie, der Handel, das Handwerk und nicht zuletzt das Kulturleben in der Region:

“Die Stadt Frankfurt, das Rhein-Main-Gebiet und das Land Hessen haben der Messe viel zu verdanken.Die Tendence ist ein Teil der Erfolgsgeschichte der Messe Frankfurt. Mit ihrer Eröffnung feiern wir heute zugleich den 777. Geburtstag der Herbstmesse. Dazu gratuliere ich den Verantwortlichen der Messe in Namen der Landesregierung recht herzlich“, erklärte Weyland in ihrer Ansprache. Der Preis honoriert zum 67. Mal herausragende handgefertigte Unikate und ist insgesamt mit 8.500 Euro dotiert. Im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Tendence erhielten zwei Kunstschaffende den Staatspreis. Der erste Preis ehrt die Holzarbeiten von Hubert Steffe. Der zweite Preis geht an Manfred Braun und seine Leuchtobjekte. Zum zweiten Mal verleiht die Jury außerdem einen Förderpreis, der in diesem Jahr gleich zweifach vergeben wird: an Mareike Beer und Saerom Kong.

* Bildunterschrift zum Foto v.l.n.r.: Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt, Manfred Braun, Preisträger, Saerom Kong, Preisträgerin, Mareike Beer, Preisträgerin, Hubert Steffe, Preisträger, Dr. Bernadette Weyland, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium der Finanzen, Dr. Christianne WeberStöber, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und Leiterin des Deutschen Goldschmiedehaus Hanau, Uwe Becker, Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main

Die Jury bestand in diesem Jahr aus folgenden Mitgliedern: Susanne Stöck (Hessen Agentur), Rosemarie Jäger (Galeristin) und Jens Tietz (Kunstsammler) sowie Britt Fröse (Handwerkskammer Wiesbaden).

Im Anschluss an die Eröffnung der Tendence 2017 wandte sich Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, in seiner Begrüßungsrede an die Preisträgerinnen und den Preisträger des Hessischen Staatspreises für das Deutsche Kunsthandwerk: “Sie alle schaffen Einzigartiges mit Ihren Händen. Damit leisten Sie einen herausragenden Beitrag zur gestalterischen Vielfalt - sowohl zur Produktvielfalt allgemein als auch zur Vielfalt auf unseren Messen.“

Als weitere Redner begrüßte die Messe Frankfurt Uwe Becker, Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main, sowie Dr. Christianne Weber-Stöber, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und Leiterin des Deutschen Goldschmiedehaus Hanau.
Der Hessische Staatspreis für das Deutsche Kunsthandwerk wurde 1951 als erster Staatspreis in Deutschland auf Anregung von Kunsthandwerk Hessen e. V. vom damaligen Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn gestiftet. Er wird traditionell im Rahmen der Frankfurter Konsumgütermesse Tendence verliehen.