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Große Unterschiede bei Kaiserschnittrate in Kliniken
GDN -
Die Häufigkeit von Kaiserschnitten schwankt je nach Klinik zwischen 13 und 61 Prozent aller Entbindungen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, berichtet die "Rheinische Post" (Freitagsausgabe).
"Diese Unterschiede gehen überwiegend auf einrichtungsspezifische Vorgehensweisen zurück", heißt es in der Antwort, aus der auch hervorgeht, dass in Deutschland im Durchschnitt etwa jedes dritte Baby per Kaiserschnitt zur Welt kommt. Das ist im internationalen Vergleich ein hoher Prozentsatz. Seit 2014 müssen Kliniken - unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Risiken der Schwangeren, die sie versorgen - ihre Kaiserschnittrate dem Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen übermitteln. Seitdem sank die Kaiserschnittrate leicht von 32,8 auf 32 Prozent im Jahr 2016. Die Bundesregierung zeigt sich ansonsten aber zurückhaltend in der Frage, wie die Zahl der Kaiserschnitte gesenkt werden könnte. "Etwaige Interventionen zur Senkung der Kaiserschnittrate dürfen nicht zu einer erhöhten Gefährdung von Mutter und Kind führen", heißt es in der Antwort. "Rein medizinisch lassen sich die hohen Kaiserschnittraten nicht erklären", sagte hingegen der Grünen-Gesundheitspolitiker Harald Terpe. Er forderte "eine verbindliche Personalbemessung für Kreißsäle, damit solche Eingriffe nicht aus personeller Not oder wegen überfüllter Entbindungsstationen erfolgen".
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