Technik

Firmen ordern Büroeinrichtungen immer öfter online

Großraumbüro
(Quelle: dts Nachrichtenagentur)
GDN - Mit dem Versand von Büro-, Laden- und Lagereinrichtungen lässt sich trotz Konjunkturproblemen in vielen Teilen der Welt noch immer Geld verdienen. "In den USA läuft die Wirtschaft gut, davon profitieren wir. Denn dort erzielen wir rund 40 Prozent unseres Umsatzes", sagte Felix A. Zimmermann, Vorstandschef des europäischen Marktführers Takkt AG, der "Welt am Sonntag".
"Wir arbeiten weiterhin in einem Wachstumsmarkt", sagte der Chef des Börsen notierten Unternehmens aus Stuttgart, das nur an Firmen liefert. Übernahmen wie das 2009 gekaufte US-Unternehmen Central Restaurant zahlten sich bereits aus, "wir wachsen dort seither zweistellig", so Zimmermann. Das Unternehmen liefert an die Gastronomie Tische, Stühle, Öfen, Herde, Dekoration und andere Gegenstände. "In Europa geht der Absatz von Betriebs- und Lagerausstattungen spürbar zurück, seit dem Sommer auch in Deutschland", warnte Zimmermann. Das Unternehmen rechnet dem Vorstandschef zufolge währungsbereinigt für 2012 dennoch mit einem Umsatzwachstum zwischen sechs und acht Prozent. "Die Ebitda-Marge wird bei 13 bis 14 Prozent liegen, wenn nichts Dramatisches mehr passiert", so Zimmermann. Nach einem schwierigen Start ins Jahr 2013 rechnet der Vorstandschef "mit einer Aufhellung der Stimmung, insbesondere in Europa". Auch Büro- und Ladeneinrichtungen werden immer öfter per Mausklick bestellt. "Der E-Commerce wird 2013 und darüber hinaus zu einem der Wachstumstreiber. Die Krise in manchen Teilen der Welt befördert das Onlinewachstum sogar noch", sagte Zimmermann über die Einrichterbranche. Die Takkt AG werde ihren Onlineanteil am Umsatz im kommenden Jahr von 21 Prozent am Umsatz auf 25 Prozent steigern. Die Mehrheit am Unternehmen, das 2011 einen Umsatz von 852 Millionen Euro erzielte, hält die Duisburger Haniel-Gruppe. Nach den jüngsten Übernahmen hält Zimmermann weitere Zukäufe zunächst für unwahrscheinlich. Takkt sei sehr wählerisch: "Wir übernehmen nur kerngesunde Firmen, keine Sanierungsfälle, die Finanzierungsprobleme haben", so Zimmermann.
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