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Mario Monti: Die EU muss sich mehr engagieren
GDN -
Ein Signal, aber auch nicht mehr sei vom EU-Gipfel zur Feier des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge ausgegangen, sagte der ehemalige italienische Premier und EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe) "Jetzt muss sich die EU-Kommission mehr engagieren, die Unterschiede in der politischen Kultur von Nord und Süd zu überwinden", so Monti. Das hätte positive Effekte für die Stabilität der Eurozone, für einen Relaunch des Binnenmarktes und den Übergang zu einem EU-Haushalt, der den kommenden Herausforderungen gerechter werde.
Dass Italien oder andere Länder die Eurozone verlassen, hält Monti nicht für realistisch. Italien habe die Finanzkrise überstanden, sei raus aus dem EU-Defizitverfahren und sei auch nach dem "Nein" beim Verfassungsreferendum im Dezember ökonomisch stabil geblieben. Die Bekämpfung des Populismus hätten die EU-Staats- und Regierungschefs zu spät angegangen, so Monti weiter: "Der Sieg gegen Nationalismen hängt vor allem von den nationalen politischen Anführern ab."
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