Technik
Ingo Zamperoni sieht zunehmenden Missbrauch der sozialen Medien
GDN -
"Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni ist kein Gegner des medialen Wandels - dennoch sieht er einen zunehmenden Missbrauch der sozialen Medien. "Uns weht heute als Medienmacher eine steifere Brise ins Gesicht als früher", sagte Zamperoni der Zeitschrift "Emotion" (Ausgabe 3/17).
"Wir werden aber weder von bösen und dunklen Mächten noch aus dem Hintergrund gesteuert, was einige in unserem Land zu denken scheinen und mir auch mailen." Sein journalistisches Rezept gegen das zunehmende Misstrauen gegenüber den klassischen Medien: "Vielleicht müssen wir auch noch transparenter sein. Und nicht das Gefühl vermitteln, wir wüssten alles. Denn natürlich machen wir auch Fehler." Bei aller Selbstkritik setzt Zamperoni klare Grenzen: "Auch wenn `postfaktisch` jetzt `in` ist, können wir ja nicht anfangen, uns auch unsere eigenen Wahrheiten zu basteln. Wichtig ist, uns auf unser journalistisches Handwerk zu besinnen: recherchieren, analysieren."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.