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Amazon-Chef Kleber: Die Vorfälle haben mich betroffen gemacht

Amazon-Paket
(Quelle: Aurelijus Valeiša, Lizenz: dts-news.de/cc-by)
GDN - Der Chef von Amazon Deutschland, Ralf Kleber, hat sich betroffen über Berichte über die schlechte Behandlung von Leiharbeitern beim Online-Versandhändler gezeigt. Der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte er: "Die Vorfälle am Seepark haben auch mich betroffen gemacht und sie sind nicht repräsentativ für das Unternehmen Amazon. Deshalb haben wir auch Konsequenzen gezogen."
Ob eine Umstellung der Arbeitssituation für Leiharbeiter auch zu höheren Kosten für die Kunden führen könnte, wollte Kleber nicht kommentieren: "Ich kann nicht sagen, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln. Alles andere wäre Spekulation." Eine grundsätzliche Ausbeuter-Mentalität seines Unternehmens wies er zurück. "Wir sind ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber. Die allermeisten unserer Mitarbeiter fühlen sich bei Amazon sehr wohl, viele arbeiten schon seit 10 Jahren bei uns", betonte Kleber. Auch die Vorwürfe, dass Zeitarbeiter unter falschen Bedingungen nach Deutschland gelockt worden seien, wies er zurück: "Alle Mitarbeiter der Zeitarbeitsagentur waren vor der Anreise über die Konditionen informiert." Dennoch hat Amazon im Zuge der Vorfälle mehreren Vertragsfirmen sowie einer Sicherheitsfirma gekündigt.
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