Kultur

53. Theatertreffen in Berlin

Mehr als 17000 Besucher

(Quelle: Berliner Festspiele)
GDN - Die zehn geladenen Inszenierungen spiegelten die große Diversität an Stoffen und ästhetischen Formen wider, die derzeit an deutschsprachigen Bühnen zu finden sind. Mit der Aufführung “Effi Briest - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“ endete das Theatertreffen 2016.
Insgesamt 17.600 Zuschauer konnte das durch die Kulturstiftung des Bundes geförderte 17-tägige Festival zählen. Diese besuchten die Aufführungen im Haus der Berliner Festspiele, Deutschen Theater, Maxim Gorki Theater und in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz sowie die Veranstaltungen im Rahmen des Theatertreffen-Camps oder die Theatertreffen-Aufzeichnungen im Sony Center am Potsdamer Platz.
Hans-Werner Kroesinger (Stolpersteine Staatstheater, Badisches Staatstheater Karlsruhe), Daniela Löffner (Väter und Söhne, Deutsches Theater Berlin), Anna-Sophie Mahler (Mittelreich, Münchner Kammerspiele), Ersan Mondtag (Tyrannis, Staatstheater Kassel), das Regieduo Clemens Sienknecht und Barbara Bürk (Effi Briest - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie, Deutsches Schauspielhaus Hamburg) sowie Simon Stone (John Gabriel Borkman, Burgtheater im Akademietheater, Wien in Koproduktion mit Wiener Festwochen und Theater Basel) waren erstmalig mit ihren Inszenierungen zum Theatertreffen eingeladen.
Weitere Arbeiten kamen von Karin Beier (Schiff der Träume, Deutsches Schauspielhaus Hamburg), Herbert Fritsch (der die mann, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin), Stefan Pucher (Ein Volksfeind, Schauspielhaus Zürich) und Yael Ronen (The Situation, Maxim Gorki Theater Berlin). Die Auswahl traf die Theatertreffen-Jury aus insgesamt 394 Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Stückemarkt präsentierte Texte von drei Autoren: Simone Kucher (Deutschland), Pat To Yan (Großbritannien) und Dino PeÅ¡ut (Kroatien), neben zwei Theaterprojekten von two-women-machine-show & Jonathan Bonnici (Dänemark) sowie von Bara Kolenc und Atej Tutta (Slowenien), die von der Jury aus 324 Bewerbern aus einem offenen, europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb ausgewählt wurden.
Drei Preise wurden im Rahmen des Festivals verliehen. Mit dem Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung wurde das Leitungsduo des Maxim Gorki Theaters Shermin Langhoff und Jens Hillje geehrt. Den 3sat-Preis für eine richtungsweisende künstlerisch-innovative Leistung erhielt der Regisseur Herbert Fritsch für seine Inszenierung von “der die mann“ (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz) und den Alfred-Kerr-Darstellerpreis übergab die diesjährige Jurorin Maren Eggert an Marcel Kohler für seine schauspielerische Leistung in “Väter und Söhne“, einer Aufführung des Deutschen Theater Berlin.
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