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Bericht: SPD verzichtet aus Angst vor "Wahl-O-Mat" auf Kurzwahlprogram
GDN -
Die SPD-Spitze wird einem Medienbericht zufolge entgegen früheren Überlegungen darauf verzichten, nur ein Kurzwahlprogramm für die Bundestagswahl vorzulegen. Als Grund nannte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" bei einer Vorstandsklausur den "Wahl-O-Mat" der Bundeszentrale für politische Bildung.
Damit können Interessierte anhand etlicher Fragen herausfinden, welche Partei die eigenen Interessen am ehesten vertritt. Nahles fürchtet, dass ein kurzes Wahlprogramm auf zu viele Fragen keine Antwort bereit hielte – und die SPD dadurch bei der Auswertung schlechter abschnitte. Der "Wahl-O-Mat" gilt gerade für Neuwähler als wichtige Entscheidungshilfe und wurde bei der vergangenen Bundestagswahl 6,7 Millionen Mal genutzt. Nach dem Willen des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück sollte das Wahlprogramm nur rund zehn Seiten umfassen, weil es dadurch verständlicher sei.
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