Reisen
Zugunglück: Ermittler sehen Versagen beim Fahrdienstleiter
GDN -
Das Zugunglück von Bad Aibling ist nach Ansicht der Ermittler auf menschliches Versagen zurückzuführen. Gegen den Fahrdienstleiter sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte Wolfgang Giese von der Staatsanwaltschaft Traunstein am Dienstag.
Der Fahrdienstleiter habe demnach zunächst die Aussage verweigert, ehe er sich am Montag einer mehrstündigen "Vernehmung gestellt" habe. "Hätte er sich regelgemäß, also pflichtgerecht, verhalten, wäre es nicht zum Zusammenstoß gekommen", so Giese. Gleichzeitig betonte er, dass es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um "keine vorsätzliche Herbeiführung des Zugunglücks" handele. Am vergangenen Dienstag waren zwei Nahverkehrszüge bei Bad Aibling frontal zusammengestoßen, elf Menschen starben, mehr als 80 wurden verletzt.
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