Technik
BKA warnt vor digitaler Erpressung durch neuen Trojaner
GDN -
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt Computernutzer derzeit vor einem neuen Lösegeld-Trojaner. Wieder sei eine neue Variante von Schadsoftware (sogenannter Ransomware) im Umlauf, die Computer infiziert und sperrt; eine Nutzung des Rechners sei dann nicht mehr möglich, heißt es in der Erklärung des BKA. Dabei wird durch das Programm ein Popup-Fenster mit dem Logo des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik geöffnet.
Aufgrund "unbefugter Netzaktivitäten" sei der Rechner nun ausgesetzt, dazu werden Gesetzesvorschriften zitiert und behauptet, die Wiedergabe von "pornografischen Inhalten mit Minderjährigen" sei auf diesem Computer festgestellt worden. Der Nutzer wird daraufhin aufgefordert, 100 Euro für den angeblichen Freigabecode zur Entsperrung des Rechners zu zahlen. Das BKA rät eindringlich davon ab, den geforderten Betrag zu zahlen; der Rechner müsse gereinigt werden, um ihn wieder benutzen zu können. Hilfe für solche Fälle bietet u.a. das Anti-Botnet-Beratungszentrum.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.