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Expertin: Ölpreis-Absturz bis auf 20 Dollar je Fass ist möglich
GDN -
Der Ölpreis könnte laut Helima Croft, Leiterin Rohstoffanalyse bei der Investmentbanksparte der Royal Bank of Canada, nach den jüngsten Preiseinbrüchen weiter fallen: "Kurzfristig kann der Preis sogar unter die 20-Dollar-Marke für ein Barrel beim Nordseeöl Brent fallen", sagte Croft dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Derzeit kostet das Barrel etwas mehr als 30 Dollar.
Nach Ansicht von Croft leidet der Markt unter einem Überangebot. Zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage werde es noch eine Zeit dauern. Bis Ende des Jahres könnten aber wieder 53 Dollar erreicht werden. Im Sommer vergangenen Jahres kostete der wichtigste Energierohstoff in der Spitze deutlich über 100 Dollar. Das aktuelle Überangebot geht laut Croft vor allem auf die höheren Förderungen der Erdöl exportierenden Opec-Staaten zurück. Viele Länder am Persischen Golf und auch darüber hinaus seien in Kriege in der Region verstrickt. "Der Syrien-Krieg ist ein Öl-Krieg", sagte Croft. Viele Länder in der Region hätten der Einnahmen wegen die Förderung erhöht, weil sie um ihre wirtschaftliche und politische Stabilität ringen würden. Die herrschenden Regimes fürchteten um ihre Macht. Sie benötigten mehr Geld für das Militär und Sozialprogramme.
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