Vermischtes
Zeuge: Keine Personenkontrollen bei Konzert in Paris
GDN -
Bei dem Pariser Konzert der US-Rockband "Eagles of Death Metal" im "Bataclan" hat es nach Angaben von Zeugen am Freitagabend keine genaueren Personenkontrollen gegeben. "Ich habe nur meine Eintrittskarte vorgezeigt und das war`s", sagte ein Konzertbesucher dem Nachrichtensender CNN.
Weder sei man abgetastet worden, noch habe es Metalldetektoren gegeben. Er habe einen Attentäter wenige Minuten vor Beginn der Schießerei gesehen: "Er sah sehr jung aus, ich hätte nie gedacht, dass er ein Terrorist ist", so der Zeuge. Die Attentäter hätten schwarze Kleidung getragen, die aber nicht weiter auffällig gewesen sei. Nachdem sie das Feuer eröffneten, hätten die Täter nicht gesprochen. Auch ein anderer Augenzeuge beschrieb die Szene so: "Es kamen zwei schwarz gekleidete Männer mit Kalaschnikows in die Halle und feuerten willkürlich in das Publikum. Sie sagten dabei nichts und luden drei bis viermal nach, währenddessen gelang mir die Flucht über die Bühne". In anderen Berichten war von bis zu acht Attentätern in der Halle die Rede. Die Mitglieder der Band konnten sich laut ersten Berichten allesamt retten. Insgesamt gab es wohl sechs oder sieben Örtlichkeiten in Paris, die von den Tätern in die offenbar koordinierten Terroranschläge einbezogen wurden, darunter auch eine Bar in einer belebten Ausgehmeile, wo mehrere Menschen erschossen wurden. Auch während des Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Frankreich waren am Stade de France mehrere Explosionen zu hören gewesen. Dabei soll es sich um Selbstmordattentate gehandelt haben. Nach letzten Angaben kamen mindestens 153 Menschen ums Leben, darunter rund 100 in der Konzerthalle.
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