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Studie: 2016 wird die Zahl der Insolvenzen weltweit stagnieren

GDN - Die Experten des Kreditversicherers Euler Hermes haben eine schlechte Nachricht für die deutsche Exportwirtschaft: 2016 dürfte die Zahl der Firmenpleiten weltweit stagnieren – eine Trendwende, denn zum ersten Mal seit sechs Jahren gehen die Insolvenzen damit nicht mehr zurück. Zu diesem Schluss kommen die Experten des Kreditversicherers in einer Studie, die dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) exklusiv vorliegt.
Im kommenden Jahr werden demnach rund um dem Globus etwa 300.000 Unternehmen Insolvenz anmelden. Der Grund dafür ist in erster Linie China. "Die chinesische Regierung ist bereit, schwache Unternehmen pleitegehen zu lassen. Das führt zu einer Abwärtsspirale", erklärt Ludovic Subran, Chefvolkswirt von Euler Hermes. "Diese trifft Unternehmen in China, aber auch Firmen aus Singapur und Hongkong, von wo viele ihre Produkte vermarkten oder verschiffen. Und natürlich auch Unternehmen in Deutschland." Deutschen Firmen könnte zudem die VW-Krise zusetzen: "Etwa 50 Unternehmen sind unserer Ansicht nach auf VW fokussiert", urteilt Subran. "Wenn ein Unternehmen nur einen Kunden hat und dieser in Schwierigkeiten gerät, steigt natürlich auch das Risiko für dieses Unternehmen." Das gelte nicht nur für die Automobilbranche: Budgetkürzungen träfen beispielsweise auch Gesellschaften, die in der Firma etwa die Reinigung durchführen oder die Reisebuchungen übernommen haben.
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