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Peter- Pauls- Festung mit Kathederale, Sankt Petersburg , Russia

Haseninsel


Peter-Pauls-Festung (Quelle: Ekkehard Boldt)
GDN - Wie lange sind Sie in Sankt Petersburg? Für die Peter-Pauls-Festung ( Petrus und Paulus )mit den historischen Gebäuden, einzelnen Museen, Dauer-und Zeitausstellungen, last not least die Kathedrale nebst Gruft Kirche, benötigen Sie mindestens 1 Tag...
Die Festung, mit deren Gründung im Frühjahr 1703 die Stadtgeschichte Sankt Petersburg begann, hat zusammen mit der Stadt ihre Dreihundertjahrfeier begangen. Neben anderen historischen Bauwerken im Zentrum von St. Petersburg gehört die Peter-Paul-Festung zum UNESCO Weltkulturerbe in Russland. Peter I. besichtigte seinerzeit persönlich die Newamündung und wählte als Platz für die neue Festung eine kleine Insel, von den Schweden Lustinsel und von den Finnen Haseninsel genannt.
Eine der Festungssechsecken Trubezkoi-Bastion
Quelle: Ekkehard Boldt
Naryschkin-Bastion
Quelle: Ekkehard Boldt
Johannestor von der gleichnamigen Brücke aus
Quelle: Ekkehard Boldt
Peterstor
Quelle: Ekkehard Boldt
Das Peterstor ist gleichzeitig das Haupttor der Peter-Paul-Festung und erster Triumphbogen von St. Petersburg. Das erste Tor wurde 1708 aus Holz im Barock-Stil errichtet und 1716-1717 zum Großteil aus Stein nachgebaut. Den oberen Teil des Tores schmückt immer noch das Original-Basrelief aus Holz mit der Szene “Sturz des Simon durch den Apostel Petrus“. Dies ist ein Symbol für den Sieg Russlands über Schweden im Nordischen Krieg. Über dem Bogen wurde 1720 das Wappen des Russischen Staates platziert: der doppelköpfige Adler mit dem Abbild des Heiligen Georgs. Der mächtige Adler aus Blei wiegt über eine Tonne.
Jahrhunderte lang befand sich in der Peter-Paul-Festung ein Gefängnis für politische Gefangene. 1718 ließ Zar Peter der Große seinen Sohn Alexej hier einsperren, nachdem er des Staatsverrats beschuldigt wurde. Im Jahr 1769 baute man auf dem Gelände des Alexej-Ravelins (einer Vorbefestigung im Westen der Peter-Paul-Festung) ein Gefängnis aus Holz. 1797 wurde es durch ein steinernes “Geheimes Haus“ ersetzt, in dem die gefährlichsten politischen Gefangene eingesperrt wurden. Wie z.B. Teilnehmer des Dekabristen Aufstandes, Fjodor Dostojewski, Maxim Gorki, Michail Bakunin, Peter Kropotkin, Alexander Iljitsch Uljanow, der Bruder Lenins. Ab 1872 befanden sich diese im neu gebauten Gefängnis in der Trubezkoi-Bastion.
Gefängniskleidung
Quelle: Ekkehard Boldt
Auswahl einstiger Zelleninsassen
Quelle: Ekkehard Boldt
Zellengang
Quelle: Ekkehard Boldt
Zellenansicht
Quelle: Ekkehard Boldt
Gefängnisszene
Quelle: Ekkehard Boldt
Gefängnisszene
Quelle: Ekkehard Boldt
Peter-Pauls-Kathedrale
Quelle: Ekkehard Boldt
Auf dem Gelände der Festung befindet sich die von 1713 bis 1732 gebaute Peter-und-Paul-Kathedrale, in deren Innenraum die meisten russischen Kaiser seit dem 18. Jahrhundert begraben liegen. In der Peter-Paul-Kathedrale und der anliegenden Grabkapelle sind fast alle russische Zaren und Zarinnen von Peter I. bis Nikolai II. und ihre Familienangehörige beigesetzt. Es fehlen nur zwei Zaren: Peter II. und Iwan VI. In der erwähnten Grabkapelle (1896 bis 1908) wurden diverse Verwandte der Kaiser beerdigt und auch heute dient sie wieder als Begräbnisstätte der Familie Romanow. Vor der Kathedrale befindet sich der Friedhof der Kommandanten der Peter-und-Paul-Festung, eine der ältesten erhaltenen Friedhofsanlagen Russlands, in dem - sehr ungewöhnlich für die Zeit - sowohl Protestanten als auch russisch-orthodoxe Christen liegen.
Altar
Quelle: Ekkehard Boldt
Kanzel ( ungewöhnlich für Russland )
Quelle: Ekkehard Boldt
Grabmal Peter I.
Quelle: Ekkehard Boldt
Grabkapelle mit Kommandantenfriedhof
Quelle: Ekkehard Boldt
Münzmuseum
Quelle: Ekkehard Boldt
Sonderausstellung "Foltermethoden und Instrumente"
Quelle: Ekkehard Boldt
Ferner befindet sich ein Münzmuseum auf dem Gelände, mit einer funktionsfähigen Münzprägeanstalt, in der bis heute russisches Kleingeld, Orden und Medaillen geprägt werden. Aktuell findet eine Ausstellung zu Thema “Folterinstrumente und Methoden“ statt, die die grausamen Praktiken, in den Gefängnissen der letzten Jahrhunderte in Europa und Übersee, zeigen. Zwei weitere Museen bieten als Dauerpräsentation “Raumfahrt und Raketentechnik“ sowie und das passt eher zur Anlage, im Kommandantenhaus, das Museum der “Geschichte von St. Petersburg“.
Denkmal Peter des Großen
Quelle: Ekkehard Boldt
Das Denkmal von Peter dem Großen, das den Zaren in einer unüblicher Weise zeigt, ist umstritten. Es wurde vom russischen Bildhauer Mikhail Schemjakin erschaffen. Als Vorlage für den Kopf des Zaren diente die 1725 gemachte Totenmaske Peter des Großen. Die Körperproportionen hat der Künstler geändert. Das Ganze wirkt schon etwa Grotesk. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, Bar, Restaurant und ein Café werden von den Besuchern gerne aufgesucht. Dies gilt auch für den Strand der Anlage, der von den Petersburgern das ganze Jahr hindurch als Ausflugsziel genutzt wird. Übrigens die Peter und Pauls Festung findet sich als Abbild des 50- Rubel Scheins. weitere Fotos unter "Foto-Galerie" und http://medien-boldt.jimdo.com/
Ingenieurhaus
Quelle: Ekkehard Boldt
Strandabschnitt, Ausflugsziel vieler Petersburger
Quelle: Ekkehard Boldt
Gefängnisbastion
Quelle: Ekkehard Boldt
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