Reisen
Vorwort: Wo bitte geht“™s hier nach St. Petersburg?
Reise Tipps
Ableppen eines PKWs am Flughafen Pulkowo, RU (Quelle: Ekkehard Boldt)
GDN -
Sankt Petersburg [ENA] Sankt Petersburg, das Venedig des Nordens und die in dieser Größe am nördlichsten in Europa gelegene Stadt, öffnet sich. Nach kurzer Zeit wird es wohl kaum jemanden geben, der nicht überwältigt, fasziniert und fortlaufend von ihr überrascht wird.....
Allein das Angebot an kulturellen und landschaftlichen Eindrücken das man vermittelt bekommt, ist in der üblichen Kurzzeit eines Touristenaufenthaltes nicht zu verarbeiten. Danke, dass es mir vergönnt wurde, mich 30 Tage, in dieser außergewöhnlichen Stadt als Gast aufzuhalten. Über die üblichen Highlights dieser Großstadt berichte ich gesondert. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail und nach dieser, lange noch nicht ausreichenden Zeit des Kennenlernens weiß ich, dass ich nichts weiß.
Reisevoraussetzungen: Hier ist das Hindernis der Visumsbeantragung zu bewältigen. Welcher Reise Typ sind Sie? Auf Einzel- oder Gruppenreisende, die mit einer Reisegesellschaft unterwegs sind, soll hier nicht eingegangen werden, da diese Vorbereitungsarbeiten dem Kunden abgenommen werden. Der Individualist als Städtereisender hat es in Russland nicht so einfach. Individualismus ohne Kontrolle und Reiseflexibilität vor Ort ad hoc zu treffen, wird nicht gerne gesehen, ja unmöglich gemacht. Vier Visaarten gibt es, wobei wir das Arbeits- und Journalistenvisum außer Acht lassen. Verbleiben das Touristenvisum (max.30 Tage) und auf Einladung, über diesen Zeitpunkt hinaus, Verwandten- oder (geschäftlich) Firmenvisum.
Bei allen Visaformen gilt: Beantragung im Internet. Mit dem registrierten und ausgefüllten und ausgedruckten Formular gehen Sie bitte zum Konsulat und nicht zur Vermittlungsfirma, um Geld zu sparen. Sie benötigen ferner eine Reisekrankenzusatzversicherung für Russland. Einkommensnachweis oder Rentenbescheid. (Studieren Sie die Hinweise im Internet sorgfältig) Ferner ein Tourist Voucher. Wer stellt dieses aus? Da haben wir die Reise-und Bewegungsfreiheit. Das Tourist Voucher erhalten Sie bei einer Individual- Hotelreisebuchung über Ihr Hotel, ausgestellt von einem dortigen russ. Reiseunternehmen. (Kann per email abgewickelt werden) Auch dieses, wie das ganze Prozedere, ist mit Kosten verbunden und auch so gewollt.
Der Staat will eben wissen, wo Sie sich wie lange aufhalten und was Sie dort tun. Ab Popo ad hoc: Wenn Sie Ihr Hotel verlassen wollen, um zu einer Privatperson zu ziehen, wird es schwierig aber nicht hoffnungslos. Tipp: Gehen Sie nicht zur Polizei zwecks Registrierung, hier könnten unnötige Fragen gestellt werden. Gehen Sie mit der Person, die Sie einlädt zur Post, um den Antrag zur Registrierung der Privatadresse bei der Emigrationsstelle zu beantragen. Formular und Auskunft bei der Post. Es funktioniert. Überschreiten Sie aber keinesfalls Ihren Visazeitabschnitt, sonst gibt es Probleme bei der Ausreise. Gute Reise. Es kann losgehen.
Ohne Sprachkenntnisse und/oder russisch sprechende Begleitung, sollten Sie als individual Reisender sich das ganze Unterfangen überlegen. Die Schrift ist anders und die Sprache schwierig. Mit englisch kommen Sie nur in gehobenen Hotels weiter, selbst am Flughafen trifft man nur spärlich auf Hinweisschilder auf Englisch. Auch bei Orten, Museen und Plätzen, die vom Tourismus verstärkt frequentiert werden, vermisst man oft diese Hinweise.
Außerorts haben Sie wenig Chancen zur Kommunikation. Russland ist eben anders und die gegenwärtige politische Situation fördert nicht gerade eine weitere Öffnung, sprich Änderung hinsichtlich dieser Tendenz.
Im Straßenverkehr gilt: Die Polizei schleppt gerne ab! Das ist wohl überall auf der Welt so, besonders an internationalen Flughäfen und müsste den jeweiligen Abholern bekannt sein. In Sankt Petersburg eine gern gesehene zusätzliche Einnahmequelle für Polizei und Abschleppdienst.
Im Straßenverkehr gilt: Die Polizei schleppt gerne ab! Das ist wohl überall auf der Welt so, besonders an internationalen Flughäfen und müsste den jeweiligen Abholern bekannt sein. In Sankt Petersburg eine gern gesehene zusätzliche Einnahmequelle für Polizei und Abschleppdienst.
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