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Rauschgiftschmugglerbande festgenommen

15 Kilogramm Marihuana im Gepäck


Doppelter Boden (Quelle: Zoll)
GDN - Das Hamburger Zollfahndungsamt in Zusammenarbeit mit der Spezialzugriffseinheit des Zollkriminalamts aus Köln gelang ein weiterer Schlag gegen international agierende Drogenhändler. Vier Festnahmen und 15 Kilogramm Marihuana wurden sichergestellt.
15 Kilo Marihuana im Straßenverkaufswert von rund 150.000 Euro konnte der Zoll in Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden in Hamburg vor einigen Tagen beschlagnahmen. Damit ist dem Zoll ein weiterer Schlag gegen die international agierende Rauschgift-Mafia gelungen. Bei vier Tätern aus Polen klickten die Handschellen.

Mit einem Kleintransporter fuhr einer der Täter am 16. Juli von Lübeck über Frankreich nach Màlaga in Spanien, wo anschließend in einem doppelten Boden der Ladefläche des Fahrzeuges das Marihuana versteckt wurde. Was der Fahrer nicht wusste: der Zoll hatte ihn bereits im Visier.
Eine Spezialeinheit des Zollfahndungsamtes Hamburg sowie einer Spezialzugriffseinheit des Zollkriminalamtes Köln verfolgten den polnischen Fahrer am 22. Juli auf seiner gesamten Strecke von Spanien nach Deutschland - bis zu einem Gewerbegebiet in Neumünster. Dort warteten in einer Halle auch bereits die drei weiteren Schmuggler.

Nach dem Zugriff durch die Fahnder wurde bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeuges der doppelte Boden offen gelegt - 15 Kilo Marihuana sichergestellt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg wurden die Personen dem Haftrichter beim Amtsgericht Hamburg vorgeführt - Haftbefehl für alle.
"Dieser Erfolg zeigt erneut die Bedeutung und Wichtigkeit der engen und guten Zusammenarbeit von europäischen Ermittlungsbehörden bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität in Europa", so Niels Hennig, Pressesprecher des Zollfahndungsamts Hamburg.

Weitere Ermittlungen sollen nun zeigen, welche Hintergründe diese Transportfahrt hatte und insbesondere, ob es bereits in der Vergangenheit mehrere solcher Fahrten gegeben hat.
Die Bilanz des Zollfahndungsamtes Hamburg im Rahmen der Bekämpfung von Rauschgiftkriminalität im Jahr 2014 weist zunehmende Erfolge aus. Besonders beim Amphetamin ist mit 30,6 Kilogramm eine Steigerung der Beschlagnahmungen von 1.360 Prozent zu verzeichnen. Auch beim Haschisch wurde mit über 500 Kilogramm die Zahl aus dem Jahr 2013 um 622 Prozent übertroffen. Eine Steigerung gab es auch beim Kokain mit 480 Kilogramm, was ein Plus von 24,5 Prozent bedeutet. Das entspricht über einem Drittel der bundesweit beschlagnahmten Menge (1.233 Kilogramm Kokain) und beim Haschisch sogar über zwei Drittel (bundesweit: 712 Kilogramm Haschisch). Zudem konnte durch Ermittlungen der Handel mit weiteren 223 Kilogramm Kokain aufgedeckt werden.
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