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UNESCO-Welterbe in Hamburg - Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus

Speicherstadt gehört zum Welterbe

GDN - Das Komitee der UNESCO folgte dem Antrag Deutschlands und der Hamburger und nahm Speicherstadt sowie Kontorhausviertel mit Chilehaus in die Liste des Welterbes auf. Seit 1999 haben sich die Verantwortlichen auf diesen Tag vorbereitet und viel Arbeit investiert.
Am 1. Februar 2014 reichten sie dann den sorgsam ausgearbeiteten Antrag beim Welterbezentrum ein, das seinen Sitz in Paris hat.

Der ehemalige Freihafen, als Speicherstadt bekannte Komplex aus Lagerhäusern, Wirtschaftsgebäuden, Kanälen, Straßen und Brücken, ist schon lange eine Touristenattraktion in Hamburg. Als Welterbe werden die historischen Speicher noch mehr Besucher anlocken, die nicht nur die Architektur bestaunen, sondern auch Erlebnisangebote wahrnehmen können. Zum Beispiel kommen jeden Monat tausende Modelbahnfreunde wegen den Miniaturwelten in die Speicherstadt.
Um 1900 war der Lagerhauskomplex mit seinen Fleeten, Winden und mehrstöckigen Speichern das modernste Logistikzentrum der Welt. Bis heute be- und entladen Teppichhändler und andere Mieter der Speicher die Lieferwagen mithilfe der alten Winden. Die Windentechnik der Lagerhäuser war seinerzeit beispielgebend, vor allem der bewegliche Windenkopf, der hier sozusagen erfunden wurde.
Wo früher vor allem Gewürze, Kaffeebohnen und Kakao gelagert und veredelt wurden, lagern heute Teppiche. In anderen Speichern arbeiten Künstler oder Modeschöpfer, wieder andere beherbergen Erlebnisgastronomie.
Nach dem Bummel durch die Speicherstadt lohnt sich eine Visite in der Kaffeerösterei. Hier ist das Flair der Freihafenzeit noch zu spüren, stehen Kaffeesäcke im Raum, wird Kaffee geröstet. Außerdem gibt es aromatischen Kaffee und leckeren Kuchen zu genießen. Wer alles über die Geschichte des ehemaligen Freihafens erfahren möchte, sollte das Speicherstadtmuseum besuchen.
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