Sagrada Familia, Gaudis unvollendetes Meisterwerk

GDN - Die Nummer 1 unter den Top Ten der Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Das Highlight der vielen Kunstattraktionen dieser Metropole. Was wäre Barcelona ohne Gaudi? “Hunderttausende bevölkern täglich die Straßen dieser Stadt.“ verrät mir mein Taxifahrer, der mich vor dem Tempel absetzt...

“Keine Gaudi ohne Gaudi, die außergewöhnlichen und einmaligen Kunstplätze und Gebäude schenken Barcelona einen nicht abreißenden Touristenstrom und somit Arbeitsplätze und Einkommen.“ Der Grundstein des “Temple Expiatori de la Sagrada Familia“ wurde im März 1882 gelegt und ein Jahr später wurde der junge Antonio Gaudi als Architekt verpflichtet. Er gestaltete die damals schon bestehenden Entwürfe um und gab dem Bauwerk seine Handschrift. Doch alles begann als kleine Kapelle im 1. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert wurde sie zu einer romanischen Kirche umgebaut und wenig später begann die weitere Umgestaltung.
Bilder unter http://medien-boldt.jimdo.com/portfolio/landschaften-kultur-geschichte-1/sagrada-familia-barcelona/

Die spindelartigen Türme der Sagrada Familia sind bis zu 115 Meter hoch, der Turm über der noch nicht errichteten Hauptkuppel soll einmal 170 Meter hoch werden. Gebaut wird immer noch, ein Ende ist noch nicht abzusehen. Insgesamt soll die Kirche 18 Türme bekommen: 12 davon werden jeweils den Aposteln gewidmet, vier Türme den Evangelisten und die verbliebenden zwei Türme Maria und Jesus Christus.

Im Inneren wird die Größe und die Pracht der Sagrada Familia deutlich, der Innenraum ist 45-60 Meter hoch. Steinerne Säulen stützen das Gewölbe, sie erinnern an Bäume. Seit 2010 ist der Innenraum fertig gestellt, alle Fenster sind eingesetzt und mit farbigem Glas gestaltet. Nach der Fertigstellung des Innenraums weihte Papst Benedikt XVI im November 2010 die Kirche und machte sie damit zu einer Basilika. Geplant ist die Fertigstellung im Jahr 2026, das wären genau 100 Jahre nach dem Tod des Architekten. Heute werden die aus Spenden finanzierten Bauarbeiten an der meistbesuchten Attraktion Barcelonas fortgesetzt.