Auto/Motor
Radverkehr soll durch öffentliche Luftpumpen attraktiver werden
GDN -
Der Radverkehr in Deutschland soll durch Servicestationen mit öffentlichen Luftpumpen attraktiver werden. Der zuständige Berichterstatter der Unionsfraktion, Gero Storjohann (CDU), sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch), der Bundestag müsse mit gutem Beispiel vorangehen und in seinem Bereich eine Lufttankstelle installieren.
Damit zeige das Parlament: "Wir tun etwas fürs Fahrradfahren", so Storjohann. Mit der Maßnahme sei zugleich ein Signal an Kommunen und Behörden verbunden, nachzuziehen. SPD-Experte Stefan Zierke sagte der Zeitung: "Wie es für Autofahrer normal ist, dass an allen Tankstellen Druckluftmessgeräte zur Verfügung stehen, wäre es schön, wenn dies irgendwann auch für Fahrradfahrer Realität ist." Allerdings müsse genau abgewogen werden, "in welchen Teilen der Stadt es mehr oder weniger sinnvoll ist, separate Fahrradpumpen zu installieren". Auch die Grünen begrüßten die Idee. Zwar gebe es angesichts hoher Radunfallzahlen und Rekorde bei gestohlenen Rädern dringlichere Aufgaben. Aber allgemein zugängliche Radpumpen würden "zu besseren Fahrradbedingungen" beitragen, so der Grüne Matthias Gastel. In anderen Ländern wie Dänemark sind solche Service-Stationen gang und gäbe. Der Fahrradclub ADFC lobte den Vorstoß.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.