Auto/Motor
Regierung plant Förderprogramm für Elektroautos
GDN -
Angesichts der schleppenden Verkaufszahlen bei E-Autos arbeitet die Bundesregierung an einem Förderprogramm für Elektrofahrzeuge. Laut eines Berichts des "Handelsblatts" unter Berufung auf Regierungskreise soll es mindestens eine Sonderabschreibung beim Kauf gewerblich genutzter Fahrzeuge von 50 Prozent im ersten Jahr geben.
"Es ist eine Frage des Wann, weniger des Ob", hieß es der Zeitung zufolge in Regierungskreisen. Hinzu kommen könnten noch extra Forschungsgeld und Hilfen zum Bau von Ladesäulen. Insgesamt würde das Paket den Bund rund drei Milliarden Euro bis 2020 kosten. Auch Abgeordnete der Koalition fordern dringend die Sonderabschreibung ein. "Es sind insbesondere die Flotten, in die wir derzeit unsere größten Hoffnungen setzen", heißt es zur Begründung in einem Brief, über den das "Handelsblatt" berichtet. 60 Prozent der bislang 127.000 Neuzulassungen kämen von gewerblichen Kunden. Die Bundesregierung hat 2010 das Ziel ausgegeben, dass bis 2020 mindestens eine Million E-Autos auf deutschen Straßen rollen sollen. "Die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos geht zurück", sagte die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag, Kirsten Lühmann, dem "Handelsblatt". "Wir können nicht einfach warten, dass sich der Markt entwickelt", sagte Steffen Bilger, Beauftragter der Unionsfraktion für E-Mobilität. "Es ist Zeit für die Sonder-AfA." Mitte des Monats veranstaltet die Bundesregierung wieder einen Elektromobilitätskongress. Bis dahin soll das Paket stehen.
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