Reisen
Lokführer-Streik: Bahn rechnet mit erheblichen Beeinträchtigungen
GDN -
Die Deutsche Bahn rechnet nach der erneuten Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) vor allem im Güterverkehr mit erheblichen Beeinträchtigungen. Auch das Angebot im Personenverkehr werde voraussichtlich deutlich reduziert werden müssen, teilte die Bahn am Montagabend mit.
Ein Ersatzfahrplan für den Fernverkehr werde derzeit vorbereitet. Die Bahn appellierte an die GDL, den Streikaufruf zurückzunehmen: Eine faire Lösung könne es nur am Verhandlungstisch geben. "Diese Streiks sind für niemanden nachzuvollziehen", sagte DB-Personalvorstand Ulrich Weber. "Die GDL hätte ihr gewünschtes Zwischenergebnis in den Verhandlungen in nahezu allen Punkten haben können." Zuvor hatte die Lokführergewerkschaft angekündigt, den Güterverkehr ab Dienstag 15:00 Uhr für insgesamt 66 Stunden zu bestreiken, der Personenverkehr soll ab Mittwoch 02:00 Uhr für insgesamt 43 Stunden bestreikt werden. Die GDL fordert in dem Tarifstreit neben einem Lohnplus von fünf Prozent und einer Kürzung der Wochenarbeitszeit, künftig auch für weitere Berufsgruppen Tarifabschlüsse verhandeln zu dürfen. In den vergangenen Monaten war es deshalb bereits mehrfach zu Streiks gekommen.
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