Technik
Iran erwägt "kontrollierten Zugang" zu Facebook und Twitter
GDN -
Die Behörden im Iran wollen mit einer speziellen Software einen eingeschränkten und kontrollierten Zugang zu Internetseiten wie Facebook und Twitter einführen. "Eine intelligente Kontrolle sozialer Netzwerke ist besser als eine komplette Sperre", sagte der Chef der iranischen Sicherheitskräfte, Esmail Ahmadi Moghadam, der Tageszeitung "7sobh".
So könne man mit einer "intelligenten Software" die "Nachteile" der Netzwerke vermeiden und die "Vorteile" nutzen, erklärte Moghadam weiter. Momentan fallen Webseiten wie Facebook, Twitter und YouTube im Iran der staatlichen Zensur zum Opfer. Millionen Iraner nutzen die Seiten aber weiterhin über Proxy-Dienste. Insbesondere seit den Demonstrationen gegen Präsident Mahmud Ahmadinedschad im Sommer 2009 wird das Internet im Iran kontrolliert, nachdem Facebook und Twitter bei der Organisation der Proteste eine zentrale Rolle gespielt hatten.
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