Entertaiment
Sky eröffnet Kampf um Bundesliga-Rechte
"Wir werden unser Bestes geben und hoffentlich wieder zum Zuge kommen." Er fügte an: "Wir haben also Appetit auf Investitionen." Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird die TV-Rechte spätestens Mitte 2016 wieder vergeben. Vergangenen Monat erst hatte Sky die Übertragungsrechte an der englischen Premier League für die Rekordsumme von 4,2 Milliarden Pfund ersteigert. Die Ausgangsposition von Europas größtem Pay-TV-Konzern beim Wettbieten in Deutschland sei "gut", sagte der Engländer. Sky sei in Europa der größte Investor ins Fußballgeschäft: "Wir glauben an den Sport und je attraktiver er wird, umso besser ist das für uns, weil dann mehr Menschen unsere Angebote abonnieren", sagte der Manager, der nach der Verschmelzung der Sky-Gesellschaften in Großbritannien, Italien und Deutschland das komplette Geschäft der Gruppe leitet. Der bisherige Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan verkündete am Donnerstag überraschend seinen Abgang. Darroch sagte, dies sei keine Trennung im Streit und Sullivans Nachfolger Carsten Schmidt, bisher unter anderem für den Bereich Sport zuständig, werde die Strategie seines Vorgängers fortführen: "Mit kurzfristigen Änderungen ist sicher nicht zu rechnen." Darroch kündigte aber an, dass Sky mehr Fernsehserien selbst produzieren werde - auch in Deutschland. Den Einstieg in weitere europäische Märkte schloss er nicht aus: "Derzeit haben wir genug zu tun mit der Verschmelzung des bestehenden Sky-Geschäfts. Aber grundsätzlich gilt natürlich: Wenn es lukrativ erscheint, gehen wir auch in neue Märkte", sagte er der Zeitung. Darroch kündigte zudem an, dass Sky bald Gewinne machen werde: "Es gibt keinen Grund, wieso Deutschland nicht in näherer Zukunft unter dem Strich profitabel sein sollte." Darroch sagte weiter, demnächst spezielle Inhalte für den deutschen Markt produzieren zu lassen: "Wir denken gerade darüber nach, wie wir Eigenproduktionen ausbauen können. Übrigens auch in Deutschland, denn auch dort haben wir Pläne für eine eigene Serie."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.