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Steinmeier: Keine Gewissheit über deutsche Opfer bei Anschlag in Tunis
GDN -
Nach Angaben von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gibt es bisher noch keine Gewissheit über mögliche deutsche Opfer bei dem Anschlag auf das Nationalmuseum in Tunis. Ausschließen könne man das jedoch noch nicht: "Unsere Botschaft in Tunis arbeitet gemeinsam mit den tunesischen Behörden daran, schnellstmöglich für Aufklärung zu sorgen", so Steinmeier am Mittwoch.
Der Außenminister zeigte sich "erschrocken und entsetzt zugleich". "Die Geiselnahme und die Ermordung friedlicher Museumsgäste, Tunesier und ausländischer Besucher: Das ist ein feiger Angriff auf uns alle und eine abscheuliche Verletzung aller Werte von Menschlichkeit", so Steinmeier weiter. "Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei den Angehörigen der Opfer und bei den Menschen in Tunesien, die nicht zum ersten Mal unter furchtbarer terroristischer Gewalt leiden. Wer auch immer die Angreifer sind: Wenn es ihr Ziel gewesen sein sollte, die junge tunesische Demokratie aus dem Tritt zu bringen, dann bin ich fest überzeugt, das wird nicht gelingen und das darf nicht gelingen." Auch die Hintermänner der Tat müssten gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Nach Angaben des tunesischen Ministerpräsidenten Habib Essid kamen bei dem Anschlag mindestens 21 Menschen ums Leben, darunter 17 Touristen. Die Angreifer hatten vor dem Museum um sich geschossen und dann mehrere Geiseln genommen. Tunesische Sicherheitskräfte beendeten die Geiselnahme, dabei wurden zwei Angreifer getötet.
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