Auto/Motor
Porsche-Chef setzt nicht auf expansive Wachstumsstrategie
GDN -
Porsche-Chef Matthias Müller setzt nicht auf eine expansive Wachstumsstrategie für den Stuttgarter Sportwagenbauer: "Wir peilen kein Volumenwachstum an. Das hat sich bisher einfach aus unserer Porsche-Strategie 2018 ergeben und einer Erweiterung der Produktpalette, die nötig war, um die Zukunft zu sichern", sagte Müller der "Welt".
"Für uns spielt es keine Rolle, ob wir 190.000 oder 210.000 Autos absetzen. Der Erfolg des Unternehmens bemisst sich nicht an der Anzahl der verkauften Fahrzeuge, sondern vor allem an finanziellen Ergebnissen und sicherer Beschäftigung." Beim Thema alternative Antriebe werde sich Porsche schrittweise vorarbeiten: "Wir setzen auf optimierte konventionelle Antriebe, Plug-in-Hybridsysteme und später irgendwann auch auf reine Elektroantriebe", sagte Müller und fügte hinzu: "Zum Glück ist Porsche Teil eines großen Konzerns, der das alles bewegen kann. Für mich ist wichtig, dass wir zu einem Zeitpunkt x alle drei Antriebsarten im Programm haben, und wenn wir soweit sind, kann kommen was will - ganz gleich, wohin der Trend geht. Für einen kleinen Hersteller wie uns ist das entscheidend." Seine Berufung in den Vorstand des Volkswagen-Konzerns, der vor drei Wochen bekannt gegeben wurde, werde "nichts Gravierendes ändern", sagte Müller. "Bislang war ich schon in Wolfsburg bei den Sitzungen des Vorstandes dabei. Künftig bin ich mit Sitz und Stimme vertreten. Nun ist die Konstellation dieselbe wie bei Audi." Das sei sinnvoll, weil Porsche wie Audi einen wichtigen Beitrag zum Volkswagen-Konzern leiste und Technik entscheidend mitgestalte. Müller glaubt, dass die Berufung in den Vorstand "für die Marke und die Menschen" noch wichtiger sei als für ihn persönlich. "Möglicherweise ist es auch ein Kompliment an meine Person, aber es zeigt vor allem die Wertschätzung des Konzerns gegenüber Porsche", sagte Müller. "Und es ist eine Anerkennung für die reibungslose Integration von Porsche in den Konzern."
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