Kultur

Islamisten zerstören weitere Mausoleen im Norden von Mali

GDN - Im Norden von Mali haben die dort herrschenden Islamisten offenbar weitere Mausoleen islamischer Heiliger zerstört. Es solle kein einziges Mausoleum übrig bleiben, Allah möge dies nicht, wurde ein Anführer in Medienberichten zitiert.
Der Mensch solle nur Allah anbeten und keine Heiligen verehren. Nach dem Militärputsch vom 21. März 2012 und der am 6. April erfolgten Unabhängigkeitserklärung durch die Tuareg-Rebellen gewann die islamistische Gruppe Ansar Dine die Kontrolle im Norden Malis. Anfang Mai 2012 zerstörte sie bereits das zum UNESCO-Welterbe gehörende Mausoleum Sidi Mahmud Ben Amar in Timbuktu und drohte Anschläge auf weitere Mausoleen an. Ende Juni 2012 wurde Timbuktu aufgrund des bewaffneten Konflikts in Mali auf die Rote Liste des bedrohten Weltkulturerbes gesetzt. Kurz danach wurde die Zerstörung der durch die UNESCO denkmalgeschützten Grabstätten von Sidi Mahmud, Sidi Moctar und Alpha Moyaunter fortgesetzt.
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