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GDL-Chef Weselsky: Wir machen keine Kompromisse
GDN -
Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL, hat deutlich gemacht, dass die Gewerkschaft bei grundsätzlichen Positionen keine Kompromisse machen wird. Zugleich übte er scharfe Kritik an Bahn-Chef Rüdiger Grube: "In dem Moment, wo es nicht so glücklich ausschaut für die Bahn, wo die GDL zudem Größe zeigt und nicht auf dem Verlierer herumtrampelt, in diesem Moment meldet sich wie das Kaninchen aus dem Hut gezaubert der Vorstandsvorsitzende der Bahn im Zeitungsinterview und fordert Herrn Weselsky auf, Kompromisse zu machen", sagte Weselsky in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).
Der GDL-Chef sieht sich durch das Gerichtsurteil vom vergangenen Freitag in seiner Position gestärkt. "Ganz Deutschland darf jetzt sehen, dass erstens der Streik der GDL rechtmäßig ist, dass er zweitens verhältnismäßig ist und dass wir eigentlich gar nicht hätten in diese Auseinandersetzung gehen müssen", sagte Weselsky weiter. Der Plan der Deutschen Bahn, "schon mal ein Pilotprojekt zur Tarifeinheit zu fahren", sei gescheitert. Das Landgericht Frankfurt hatte am Freitag eine einstweilige Verfügung gegen die GDL-Streiks verweigert. Weselsky erwartet nun ein Angebot der Bahn - nicht nur für die Lokführer, sondern auch für die anderen Zugbeschäftigten. Einen Termin für neue Verhandlungen gibt es aber noch nicht. Der GDL-Chef sieht die Bahn in der Pflicht, neue Streiks zu verhindern.
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