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Deutsche Bahn weist Vorwürfe von GDL-Chef Weselsky zurück
GDN -
Die Deutsche Bahn (DB) hat Vorwürfe des Chefs der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, zurückgewiesen, nach denen die Bahn für die Streiks verantwortlich sei. "Die DB hat in den vergangenen Wochen immer wieder substantiell neue Angebote vorgelegt", betonte das Unternehmen am Dienstag.
"Zu jedem Kompromissvorschlag der DB sagt die GDL nein." Die Gewerkschaft bestehe auf Durchsetzung aller ihrer Forderungen. "Damit verabschiedet sie sich von der bewährten Sozialpartnerschaft, die Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten Wohlstand und Stabilität gesichert hat." Auch den Vorwurf, die Bahn wolle Grundrechte der GDL beschneiden und die Lokführergewerkschaft einem Tarifdiktat unterwerfen, wies das Unternehmen zurück. "Jede Gewerkschaft hat natürlich das Recht, sich für ihre Mitglieder einzusetzen - im Notfall sogar mittels eines Streiks." Diese Grundrechte würden nicht in Frage gestellt. Der GDL werde ausdrücklich das Recht zugestanden, exklusiv für alle Lokführer im Konzern zu verhandeln, "auch für solche Lokführer, die gar nicht oder anders gewerkschaftlich organisiert sind. Und auch für Zugbegleiter soll die GDL verhandeln können. Auf Wunsch der GDL wurde dafür ein Verfahren für parallele Verhandlungen entwickelt." Zuvor hatte der GDL-Chef in einem Interview mit dem "Deutschlandfunk" die Bahn für die neue Streik-Drohung verantwortlich gemacht. "Angesichts des Tarifdiktats, das uns die Bahn im Hintergrundgespräch vorgelegt hat, war nichts anderes möglich als die Ablehnung", so Weselsky. Die Bahn habe für alle sichtbar gezeigt, dass die GDL "die Koalitionsfreiheit mittels eines Vertrages an der Garderobe abgeben soll und Scheinverhandlungen für ihre Zugbegleiter und andere Mitglieder führen darf".
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