Reisen
Lokführer wollen ab Dienstagabend streiken
Neben Fern- und Regionalzügen sollen auch Güterzüge sowie die von der Deutschen Bahn betriebenen S-Bahnen stillstehen. Die Gewerkschaft hat neben den Lokomotivführern auch Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten und Instruktoren/Trainer zum Streik aufgerufen. Die GDL fordert für das Zugpersonal unter anderem fünf Prozent mehr Lohn, eine zweistündige Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden pro Woche und eine "dem Gewinn des Konzerns entsprechende Mitarbeiterbeteiligung". Im Tarifkonflikt mit der Bahn hatte die GDL zuvor bereits angekündigt, "in den nächsten Tagen zum flächendeckenden, befristeten Streik aufrufen" zu wollen. Die Deutsche Bahn zeigte dafür kein Verständnis: Die Ankündigung flächendeckender Streiks sei "völlig überflüssig", hieß es in einer Mitteilung des Konzerns. "Das ist einfach nicht wahr, dass wir als Arbeitgeber eine Gewerkschaft in einen Konflikt treiben. Kompromisse findet man nur am Verhandlungstisch. Der GDL-Führung geht es aber darum, das Terrain von Konkurrenzgewerkschaften erobern zu wollen", sagte Ulrich Weber, Vorstandsmitglied bei der Bahn.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.